Bei Rückenschmerzen finden sich meist Triggerpunkte
Myofasziale Triggerpunkte können dabei an räumlich entfernten Körperstellen Schmerzen hervorrufen. So verursachen z.B. Triggerpunkte im Trapeziusmuskel oder in den Scalenimuskeln im Nackenbereich häufig Spannungskopfschmerzen im Bereich der Schläfen und über den Augen. Oder Triggerpunkte in einem der Rotatoren des Hüftgelenkes, des Piriformismuskels, können Ischiasschmerzen entlang der Rückseite des Beines hinunter bis zum Fuß hervorrufen. Eine genaue Kenntnis dieser Zusammenhänge ist daher notwendig, um die verursachenden Triggerpunkte lokalisieren und auflösen zu können.
Typische Ursachen für die Entstehung von Triggerpunkten können z.B. Beckenschiefstand, Beinlängenunterschiede, andauernde einseitige Belastungen oder ungünstige Haltungs- und Bewegungsgewohnheiten sein.
Triggerpunkttherapie als erste Hilfe gegen Schmerzen
Aktive Triggerpunkte liegen vor, wenn Patienten den durch manuellen Druck auf einen Triggerpunkt ausgelösten Schmerz als „ihren“ Schmerz erkennen. Janet Travell*
Die myofasziale Triggerpunkttherapie erfreut sich inzwischen zunehmender Akzeptanz in schmerztherapeutisch arbeitenden Praxen, da sie eine schnell wirksame und nebenwirkungsfreie Behandlung vielfältiger Schmerzzustände des Bewegungssystems ermöglicht, u.a. bei Lumbalgien (Hexenschuss), Ischiassyndrom, Low-Back-Syndrom, Nacken- u. Schulterschmerzen und vielen anderen.
Die myofasziale Triggerpunkttherapie ist primär eine "erste Hilfe" gegen akute Schmerzzustände des Bewegungssystems. Es besteht die Notwendigkeit, den Erfolg der Therapie durch spezielle physiotherapeutische Maßnahmen zu einem dauerhaften Ergebnis zu führen.